Für die Finanzierung wird eine Eurorapid-Investmentgesellschaft gegründet, die während der Planungsphase Kapital für den Bau der Magnetbahn sammelt und während dieser Zeit in solche Aktiengesellschaften investiert, die sicher und rentabel sind und später bei der Realisierung der Magnetbahn als Bau- und Lieferunternehmen eine Rolle spielen können. Nach Fertigstellung der Magnetbahn werden die Vorteile hinsichtlich der Kosten- und Zeitersparnis, Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Bequemlichkeit wesentliche Gründe für die rasche Nutzung durch die Kunden sein. Die Europäische Zentralbank, die Institutionen der EU, IWF und Weltbank sowie Wirtschaftswissenschaftler fordern mehr Investitionen insbesondere für die Infrastruktur in Deutschland. Leider wird die lockere Geldpolitik der EZB mehr für die Finanzwirtschaft als für die Realwirtschaft genutzt. Das Projekt Eurorapid mit einer Gesamtlänge von ca. 1.750 km und einer Investitionssumme von ca. 70 Mrd. Euro erfüllt sowohl von der Höhe als auch hinsichtlich der Verwendung ideal die Forderungen dieser Institutionen. Ca. 70 % der Herstellungskosten sind für Betonarbeiten, ca. 30 % für Ausrüstung und Fahrzeuge vorgesehen. Bei der Preiskalkulation haben wir einen sehr hohen Fixkostenanteil von über 80 %. Die Personalkosten sind wegen der hohen Automatisierung der Geschäftsprozesse vergleichsweise gering. Die Deutsche Bahn AG ist hinsichtlich ihrer Leistungen so unattraktiv, dass sie für die Güterbeförderung nur ca. 0,05 Euro pro Tonne und Kilometer insbesondere für Massengüter wie Stahl erzielen kann, weil sie Züge zusammenstellen muss, und so eine flexible Nutzung unmöglich ist. Dagegen kann die Magnetbahn auch einzelne Fahrzeuge für Container und PKWs im Huckepack-Verkehr auf den Weg schicken und dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 100 km/h erreichen. Im Straßenverkehr belaufen sich bei PKWs die Gesamtkosten häufig auf 0,30 Euro und mehr pro Kilometer. Mit der Magnetbahn können PKWs mit Insassen vergleichsweise kostengünstig und bequem auch längere Strecken zurücklegen. Auch für Elektrofahrzeuge würde sich der Aktionsradius längs der Magnetbahnstrecke erheblich erweitern. Außerdem können die Batterien zusätzlich während der Fahrt aufgeladen werden.